Die Galerie Melbye-Konan (Jungfernstieg 50) zeigt über den Jahreswechsel die Ausstellung „Métamorphoses“ (bis zum 26. Februar 2022) mit neuen Werken der Künstler Ngoye und Yannick Ackah: Das Motiv der Metamorphosen wurde insbesondere von dem römischen Dichter Ovid geprägt, der darunter „in neue Körper verwandelte Gestalten“ verstand.
Die Werke des ivorischen Künstlers Ngoye (Kouamé Jean Ngoran) stellen eben dieses Thema dar. Seine Arbeiten sind gezeichnet durch die lokale Kultur und den Alltag in der Elfenbeinküste, wobei er aktuell den handgewebten Stoff Bogolan aus Mali nutzt, der durch die unverwechselbare natürliche Färbetechnik seit Jahrhunderten ein charakteristisches Aussehen besitzt. Die aufwendige Technik fasziniert Ngoye durch die enge Verbindung zu Natur und Tradition, die auch auf seiner Bindung zureigenen Heimat beruht.
Auch Yannick Ackah (Foto: „Ici tout est ronde“, 2021) sieht die Metamorphosen als menschliche Eigenschaft. Auf den ersten Blick wirken seine Bilder leicht und verträumt, bei genauem Hinsehen erkennt man die Tiefe, ein Spiegel der Seele. Beide Künstler sind in namhaften privaten und Museums-Sammlungen vertreten.
Geöffnet Mittwoch bis Freitag 12-18, Sonnabend 14-18 Uhr.